Westpreußisches Ortsverzeichnis
ob Standesamtsregister und/oder Kirchenbücher überliefert sind und wo diese Register heute verwahrt werden.
Ortsname: | Kirchenjahn |
Namensvariationen: | Kirchen Jahn, Gut Kirchenjahn, Kirchenjahn |
Polnischer Ortsname: | Kościelna Jania |
Status: | Wohnplatz, zum Gutsbezirk Altjahn gehörend |
Landkreis: | Marienwerder und Mewe (ab 1920) |
Regierungsbezirk: | Marienwerder |
Amtsbezirk: | Kopitkowo |
Amtsgericht: | Mewe |
Standesamt: | Kopitkowo |
Evangelische Kirche: | Skurz |
Katholische Kirche: | Kirchenjahn |
Heimatortskartei: | zur Heimatortskartei für Kirchenjahn |
Einwohner: | 1885: 71 1905: 82 |
Anmerkung: | Nach Inkrafttreten des Versailler Vertrages zum 10.01.1920 und der damit verbundenen Auflösung der Provinz Westpreußen wurde der Kreis Marienwerder geteilt. Der östlich der Weichsel belegene Kreisteil verblieb beim Deutschen Reich, während der westlich der Weichsel gelegenen Kreisteil an die Republik Polen gelangte. Der an Polen abgetretene Teil des Landkreises Marienwerder wurde zunächst dem Powiat Gniewski (Mewe) zugeordnet. Der Powiat Gniewski wurde zum 01.04.1932 aufgelöst. Das Kreisgebiet gelangte dann größtenteils an den Powiat Tczewski (Dirschau) sowie den Powiat Świecki (Schwetz). Im Anschluss an den deutschen Überfall auf Polen wurde dieses Teilgebiet des früheren Landkreises Marienwerder mit Wirkung zum 26.10.1939 völkerrechtswidrig zum deutschen Reichsgebiet erklärt und Teil des Regierungsbezirks Marienwerder im seinerzeit neu gebildeten Reichsgau Danzig-Westpreußen (zunächst als Reichsgau Westpreußen bezeichnet). Mit dem Ende des zweiten Weltkrieges gelangte dieser Teil des früheren Landkreises Marienwerder dann an die Republik Polen. |
Literatur: | Erich Wermke, Kreis Marienwerder. Aus der Geschichte des Landkreises bis zum 19. Jahrhundert, Hamburg 1979 (= Sonderschrift Nr. 42 des Vereins für Familienforschung in Ost- und Westpreußen e. V.) Franz Neumann/Otto Gründer/Heimatkreis Marienwerder, Der Kreis Marienwerder/Wpr., Hamburg 1985 |
Landkarten: |
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