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#1 Pommersche Genealogie bei PTG |
Von Renate Schultz (18.07.2018, 09:25) |
Liebe Forscherfreunde, vor einiger Zeit (Jahren?) habe ich auf der Website des Vereins für Familienforschung in Westpreußen Verein für Familienforschung in Danziger Pommern unter dem Familiennamen der Vorfahren etliche Angaben gefunden, wo die Ereignisse noch vor 1800 lagen. Leider konnte ich damals nichts damit anfangen, da ich bis auf den Namen meines Urgroßvaters über ihn nichts finden konnte. Inzwischen habe ich ihn auf ptg gefunden, entsprechend bei metryki.genbaza.pl. Jetzt habe ich Daten zu seinem Vater gefunden * errechnet 1806, Klein See Kreis Karthaus. Leider kann ich Geburtsjahre um 1800 und früher dort nicht mehr entdecken. Weiß jemand, wohin diese alten Daten gegangen sind? Vielen Dank Renate Schultz |
#2 Pommersche Genealogie bei PTG |
Von Wolfgang (18.07.2018, 19:59) |
Hallo Frau Schultz, bei PTG wurden für Meisterswalde (kath.) wozu Kleinsee / Kreis Karthaus eingepfarrt war die Register ab 1842 eingestellt. Wenn es schon einmal frühere Angaben gegeben hat müssten Sie sich über den Kontakt auf der Seite melden. Sie bekommen aus meiner Praxis eine Antwort. Könnte es sein, dass Sie die Standesamtsunterlagen mit den Kirchenbuchunterlagen verwechseln? Bei PTG gibt es zwei Meisterwalde im Auswahlmenu. Einmal die Standesamtunterlagen und dann die kath. Kirchenbuchregister die bis 1842 zurückgehen. Oder haben Sie mit "alle Kirchengemeinden / Standesämter" gesucht, das würde viele Treffer vor 1800 erklären. Viele Grüße |
#3 Pommersche Genealogie bei PTG |
Von Renate Schultz (19.07.2018, 07:34) |
Hallo Wolfgang, vielen Dank für die ausführliche Antwort. 1. Ich habe grundsätzlich, nachdem ich den gesuchten Namen eingestellt habe, alle Standesämter/Kirchenbücher gewählt. Die Vorfahren sind in späteren Jahren viel umhergezogen. Außerdem habe ich dann das bekommen, was bei PTG schon erfasst war. 2. Das bot weiter den Vorteil, dass, wenn etwas eingestellt wurde, auf das Kirchenbuch bzw. die Standesamtsunterlagen zugegriffen konnte. Ich habe sowohl hier als dort auch Einträge gefunden. 3. Standesamtliche Beurkunden sind im Übrigen in Deutschland bekanntermaßen erst ab 1874 üblich. 4. Meine Vorfahren waren evangelisch bzw. lutherisch, wie ich im Kirchenbuch Mariensee von 1830 las. 5. Eine Kontaktaufnahme habe ich bisher nicht angestrebt, weil ich kein polnisch kann. Aber danke für den Hinweis. Viele Grüße Renate |
#4 Pommersche Genealogie bei PTG |
Von Wolfgang (19.07.2018, 17:19) |
Hallo Frau Schultz, auf Ihre Antwort ein paar Anmerkungen: 1. Bei PTG wurden von Mariensee nur die Standesamtunterlagen erfasst. Deshalb auch bei 2) das schöne Suchen bei Metryki da die Links vorhanden sind. 3. Üblich in Deutschland ist sehr relativ. Im Rheinland bestehen seit 1798 Standesamtsregister, Napoleon sei Dank. Die Preußen haben das dann 1810 übernommen. Nur nicht bei ihnen im Kernpreußen. 4. Die Evangelisch / Luth. Kirchenbücher von Mariensee sind nur ab 1832 erhalten. Einzusehen bei archion. Frühere ev. Kirchenbücher gibt es wohl nicht mehr. Siehe auch diese Seite unter Ortsregister auch die Mormonen haben nichts mehr. Bei PTG heißt es unzugänglich. Das bedeutet, diese Register sind in keinem polnischen Archiv. 5. Die PTG - Macher sind auf deutsch ansprechbar. Man bekommt ggf. eine polnische Antwort. Viele Grüße |
#5 Pommersche Genealogie bei PTG |
Von Renate Schultz (20.07.2018, 13:10) |
Wolfgang, danke wiederum für Deine Erklärungen. Meinen Vorfahren, der 1830 in Oberbuschkau geheiratet hat, habe ich im Kirchenbuch von Löblau bei familysearch gefunden (Film Nr. 008101364). Die Geburt eines Sohnes (mein Urgroßvater) fand ich im Kirchenbuch der Gemeinde Mariensee 1852 dank PTG und metryki Przywidz ew_1481_0002_1851-1867. Ich denke doch, dass das ein Eintrag im Kirchenbuch ist. Standesamtliche Eintragungen habe ich für Nachgeborene (Geburten und Sterbefälle) gefunden. Sie sind meist aufschlussreicher. Dass im Rheinland schon 1798 Standesamtsregister existierten, wusste ich nicht, wohl aber dass der Code Civil von Napoleon verfügt sehr fortschrittlich war. Weil, Sie wissen es, aber andere, die mitlesen, vielleicht nicht, ein einheitlich vorgeschriebener Aufbau von Geburts-, Heirats- und Sterbeeinträgen damit bestimmt wurde. Damit kann man einigermaßen in den Einträgen lesen, auch wenn wie z. B. bei meinen Vorfahren am Anfang des 19. Jahrhunderts im Raum Lodz die Aufzeichnungen in polnisch sind, und dann etwa ab 1870 russisch. Aus dem Raum Lodz sind einige in das Lubliner Gebiet weiter gezogen, um dann (wohl im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts) nach Westpreußen zu ziehen. Ich bin den polnischen Forschern unendlich dankbar für den Fleiß, die Daten zur Verfügung zu stellen. Ich hätte nichts gewusst außer dem Geburtstag des Großvaters in Westpreußen und die Heirat mit der zugezogenen Großmutter. Viele Grüße Renate |
#6 Pommersche Genealogie bei PTG |
Von Wolfgang (20.07.2018, 21:18) |
Hallo Frau Schultz, danke für die Rückmeldung. Da ihre Vorfahren so mobil waren ist es natürlich schwer die Herkunft mit den oft dürftigen Kirchenbucheintragungen zu klären. Bei PTG können sie mit verschiedenen Strategien nach Namen suchen. Einmal sehr allgemein über alle Eintragungen. Wenn sie die Suche auf einen Ort eingrenzen auch mit einem Jahresabschnitt können sie z.B. mit S* alle Eintragungen finden die ein s im Namen haben. Es gibt dann oft erstaunlich mehr Ergebnisse, da trotz der unendlich vielen Mühe Ablese- und andere Fehler auftauchen. Zum Beispiel wenn ein l mit Strich als t gelesen wird dann finden sie natürlich keinen Treffer. Ihnen noch eine erfolgreiche Suche. Mit vielen Grüßen |
#7 Pommersche Genealogie bei PTG |
Von Renate Schultz (21.07.2018, 09:34) |
Wolfgang, danke für Ihre Hinweise Ja meine Vorfahren waren sehr mobil. Dadurch wird die Suche erschwert. Die ersten Jahre des 19. Jahrhunderts wohl noch nicht so, da tauchen noch Berufsbezeichnungen wie "Eigenthümer" oder "Eigenkäthner" auf. Und auch nicht so oft wechselnde Orte. Aber bei nicht selten 10 Kindern, die ich herausgefunden habe, war dann wohl nur eine Anstellung auf den Gütern möglich. Meinen Urgroßvater habe ich buchstäblich auf die Tippeltappeltour gefunden. Ich bin vom Heiratsort der Großeltern ausgegangen, die Urkunde habe ich mir vor 10 Jahren vom Standesamt Subkau (Westpreußen) schicken lassen. Darauf war vermerkt, dass er verstorben ist. Dann bin ich in dem Ort bei metryki die Jahrgänge zurückgegangen, Bild für Bild, denn bei PTG war sein Sterben noch nicht vermerkt. Seine Geburt habe ich bei PTG Jahre gesucht, manchmal sind dort auch Fehler bei den Namen. Aber ich bin jetzt bis zu seinem Vater gekommen, Tod und Heirat. Und jetzt such ich (wie errechnet Geburt 1805 oder 1806). Und da bleibt mir nur, wie Sie empfohlen haben, die Kontaktaufnahme bei PTG. Das werde ich sogleich in Angriff nehmen. Durch diese wunderbare Website des Herrn Wolf wurden mir erst viele Wege aufgetan Ortssuche usw. Auch ihm ein großes Dankeschön. Viele Grüße Renate |
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