Gräber von deutschen Flüchtlingen und Soldaten
auf dem Friedhof in Oksbøl in Dänemark
Die heutige Kriegsgräberstätte in Oksbøl
wurde ursprünglich von den im dortigen Flüchtlingslager untergebrachten Flüchtlingen als Friedhof für das Flüchtlingslager angelegt. Auf dem Friedhof waren zunächst 1.247 verstorbene Lagerinsassen begraben, darunter sehr viele Kleinkinder. Es gab zudem eine Urnenhalle, die ab 1947 als Aufstellungsort für verstorbene Lagerinsassen diente, die in Esbjerg kremiert wurden. Die Urnen sind - von wenigen Ausnahmen abgesehen - nicht in Oksbøl verblieben, sondern wurden von den Angehörigen im Rahmen ihrer Rückführung nach Deutschland verbracht. Im Jahre 1966 wurde der Friedhof durch 549 Zubettungen erweitert und zur Kriegsgräberstätte umgewidmet. Die vorgenommenen Zubettungen belegen heute die Gräberreihen 1 - 10 und 19 - 21. Einzelne Zubettungen erfolgten auch in den Gräberreihen 11, 12, 22 und 47. Auf dem Friedhof befinden sich heute die Grabstellen von 1.675 Flüchtlingen und 121 deutschen Soldaten des Zweiten Weltkrieges. Die einzelnen Grabstellen sind durch Natursteinkreuze gekennzeichnet, die auf der Vorder- und Rückseite mit den Namen und Lebensdaten von jeweils zwei Verstorbenen versehen sind.
Deutscher Soldatenfriedhof Oksbøl
Præstegaardsvej
DK-6840 Oksbøl
Danmark
Landkarte:
Google-Maps
Die Datenbank enthält Angaben über 1.800 deutsche Personen, die im Verlaufe des Zweiten Weltkrieges in Dänemark verstorben und auf dem Friedhof in Oksbøl begraben sind. Erfasst sind Daten über 1.685 Flüchtlinge und 115 Soldaten. Es handelt sich um 907 männliche Personen, 882 weibliche Personen und 11 Personen mit unbekanntem Geschlecht, darunter 726 Kinder unter 15 Jahren, 30 unbekannte Soldaten und vier unbekannte Flüchtlinge.
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Vorname: | Karin |
Name: | Aspodin |
Familienstand: | Kind |
Geburtsdatum: | 17.03.1944 |
Geburtsort: | Braunsberg |
Landkreis oder Kommune: | Braunsberg |
Provinz, Bundesland oder Region: | Ostpreußen |
Sterbedatum: | 05.05.1945 |
Sterbeort: | Vejen |
Bestattungsdatum: | 11.05.1945 |
Bestattungsort: | Oksbøl - Reihe: 7 Grab: 1673 |
Letzter Wohnort: | Flüchtlingslager Vejen |
Bemerkungen: | Eltern: Ernst Aspodin aus Braunsberg, Kreis Braunsberg/Ostpreußen und Martha Aspodin, geb. N.N. Wurde zunächst in Vejen begraben und 1966 nach Oksbøl umgebettet. |
Herkunft: | Ostpreußen |
Grabstein ansehen: | [Grabstein] |