Gräber von deutschen Flüchtlingen und Soldaten
auf dem Friedhof in Frederikshavn in Dänemark
Auf dem Gemeindefriedhof von Frederikshavn
befindet sich im nördlichen Bereich ein größeres Gräberfeld, auf dem nach den Angaben des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge 1.220 deutschen Soldaten und ein kleineres Gräberfeld, auf dem 232 Flüchtlinge des Zweiten Weltkrieges begraben sind. Die Grabkennzeichnung besteht aus Natursteinkreuzen, die in der Regel auf jeder Seite zwei Namen von Verstorbenen tragen. Als zentrales Mahnmal ist ein Hochkreuz aus Bronze errichtet. Eine davor befindliche Steinplatte gibt in deutscher und dänischer Sprache Auskunft über die Belegung der Gräberfelder. Unmittelbar neben den deutschen Gräberfeldern befindet sich ein mit britischen Soldaten belegtes Gräberfeld.
Frederikshavn Kirkegård
Kirkegårds Alle 21
DK-9900 Frederikshavn
Danmark
Landkarte:
Google-Maps
Die Datenbank enthält Angaben über 1.479 deutsche Personen, die im Verlaufe des Zweiten Weltkrieges in Dänemark verstorben und auf dem Friedhof in Frederikshavn begraben sind. Erfasst sind Daten über 239 Flüchtlinge und 1.240 Soldaten. Es handelt sich um 1.346 männliche Personen, 122 weibliche Personen und 11 Personen mit unbekanntem Geschlecht, darunter 102 Kinder unter 15 Jahren, sieben unbekannte Soldaten und 10 unbekannte Flüchtlinge.
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Vorname: | Edwin Friedrich |
Name: | Gieseler |
Familienstand: | verheiratet |
Beruf: | Soldat |
Geburtsdatum: | 29.06.1915 |
Geburtsort: | Berlin |
Provinz, Bundesland oder Region: | Berlin |
Sterbedatum: | 10.04.1940 |
Sterbeort: | Skagerak vor Lysekil |
Bestattungsdatum: | 14.04.1940 |
Bestattungsort: | Frederikshavn - Block: 2 Grab: 35 |
Todesursache: | ertrunken |
Bemerkungen: | In Berlin, Kuglerstraße 8. Ehefrau: Ursula Margarete Gerda Gieseler, geb. Ludwig, oo 17.02.1940 in Berlin. Befand sich an Bord des Frachtschiffes "Antares", das durch einen Torpedo des britischen U-Boots HMS Sunfish vor Lysekil versenkt wurde. Quellen: Kartei der Verlust- und Grabmeldungen gefallener deutscher Soldaten 1939-1945 (-1948), Kirchenbuch Frederikshavn/Dänemark, nach 1892-1896, S. 150 und Sterberegister Standesamt Prenzlauer Berg Nr. 131/1947. Im Gräberverzeichnis des Volksbundes und auf dem Friedhof wird für dieses Grab ein Otto Höhne, * 31.01.1905, † 10.04.1940 geführt. Ein am 09.04.1940 bzw. 10.04.1940 beim Untergang der Ionia verstorbener Otto Höhne soll nach der Kartei der Verlust- und Grabmeldungen gefallener deutscher Soldaten in Frederikshavn begraben worden sein. Die Ionia wurde jedoch erst am 11.04.1940 torpediert und versank erst am 12.04.1940, nachdem alle an Bord befindlichen Personen gerettet wurden. |
Herkunft: | Berlin |
Grabstein ansehen: | [Grabstein] |