Westpreußisches Ortsverzeichnis
ob Standesamtsregister und/oder Kirchenbücher überliefert sind und wo diese Register heute verwahrt werden.
Ortsname: | Weichselmünde |
Namensvariationen: | Wisłoujście, Münde, Weichselmünde |
Polnischer Ortsname: | Wisłoujście |
Status: | Landgemeinde; am 01.04.1914 in die Stadt Danzig eingemeindet |
Landkreis: | Danzig, Danziger Niederung (ab 1887) und Stadtkreis Danzig (ab 1914) |
Regierungsbezirk: | Danzig |
Amtsbezirk: | Weichselmünde |
Amtsgericht: | Danzig |
Standesamt: | Weichselmünde (1874-1915) und Danzig (ab 1916) |
Evangelische Kirche: | Weichselmünde |
Katholische Kirche: | Neufahrwasser (ab 1854), zuvor Danzig (Königliche Kapelle) |
Heimatortskartei: | zur Heimatortskartei für Weichselmünde |
Einwohner: | 1885: 1.701 1905: 1.467 1910: 1.562 |
Anmerkung: | Nach Inkrafttreten des Versailler Vertrages zum 10.01.1920 wurde Danzig zu einem unabhängigen Staat, der Freien Stadt Danzig. Im Anschluss an den deutschen Überfall auf Polen wurde das Gebiet der Freien Stadt Danzig völkerrechtswidrig zum deutschen Reichsgebiet erklärt. Der östlich der Weichsel gelegene Teil des Landkreises Danziger Niederung wurde sodann mit dem Landkreis Großes Werder vereinigt und der verbliebene Rest in den neu gebildeten Landkreis Danzig eingegliedert und damit Teil des Regierungsbezirks Danzig im seinerzeit neu gebildeten Reichsgau Danzig-Westpreußen (zunächst als Reichsgau Westpreußen bezeichnet). Mit dem Ende des zweiten Weltkrieges gelangte das Gebiet der früheren Freien Stadt Danzig dann an die Republik Polen. |
Literatur: | Josef Nikodemus Pawlowski, Populäre Geschichte und Beschreibung des Danziger Landkreises, Danzig 1885 - Download |
Landkarten: |
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