Heimatortskartei Danzig-Westpreußen
Der Kirchliche Suchdienst (KSD) unter der Trägerschaft der kirchlichen Wohlfahrtsverbände Caritas und Diakonie
war mit der 1953 vom Bundesministerium des Innern in Auftrag gegebenen Gesamterhebung zur Klärung des Schicksals der deutschen Bevölkerung
beauftragt. Zentrales Hilfsmittel für die Erledigung seiner Aufgaben waren die bereits seit 1947 angelegten sogenannten Heimatortskarteien
(HOK), die auch als "Einwohnerverzeichnis des deutschen Ostens" bezeichnet wurden. Die ursprünglich aus sieben Heimatortskarteien
(u. a. der Heimatortskartei Danzig-Westpreußen) bestehenden Karteien wurden Ende 2000 in zwei HOK-Zentren zusammengeführt und nach der
Auflösung des Kirchlichen Suchdienstes zum 30.09.2015 dem Bundesarchiv – Abteilung Lastenausgleichsarchiv - in Bayreuth übergeben.
Die Karteikarten der Heimatortskartei Danzig-Westpreußen wurden bereits 1963 von der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage
(Mormonen) verfilmt und 2017 als
online zur Verfügung gestellt. Es handelt sich dabei um 265 Filme mit bis zu 6.000 Aufnahmen pro Film (insgesamt ca. 1 Million Aufnahmen). Um Zugriff auf das Filmmaterial zu erhalten, muss bei FamilySearch zunächst ein kostenloser Zugang eingerichtet werden.
Auf der Website sind die Filme nach den Filmnummern sortiert. Die Verfilmung folgte der Landkreiseinteilung der Karteikarten, dann alphabetisch nach den Ortsnamen und den Nachnamen der Bewohner. Bei größeren Städten erfolgte die Sortierung nach Straßennamen, Hausnummern und dann nach dem Nachnamen der Bewohner. Personen, deren Adresse oder Hausnummer nicht bekannt war, sind dem jeweiligen Ort oder der jeweiligen Straße in alphabetischer Folge nach dem Nachnamen vorangestellt. Es gibt keine Register und nur sehr dürftige Inhaltsangaben, was ein Arbeiten mit der Kartei recht beschwerlich macht. Um ein Auffinden einzelner Orte und die Suche nach Personen zu erleichtern, wurde das Filmmaterial mit dem Ortsverzeichnis verknüpft, so dass man über den nachstehenden Link oder das nachfolgende Register direkt auf den jeweils zutreffenden Karteikartenabschnitt geleitet wird. Besonderen Dank schulde ich Peter Sarpei und Rainer MueGlo. auf deren umfangreiche Vorarbeiten ich die Datenverknüpfung aufbauen durfte.
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